„Wer braucht noch heutzutage eine Armbanduhr?“, hat mich neulich mein durchaus technikaffiner 10-jähriger Cousin gefragt. Seitdem jeder immer sein Handy dabei hat, könnte man tatsächlich glauben, Uhren seien vollkommen überflüssig geworden. Von wegen! Mein kleiner Verwandter kennt sich nämlich sicherlich mit Technik, aber weniger mit aktueller Mode aus. Nun hat sich der Trend nämlich umgekehrt, und die bis dato schmählich ignorierten Uhren sind erneut zu einem Style-Element wie Taschen oder Schmuck geworden.
Im Uhrdschungel: Was trägt man in dieser Saison?
Der bereits im Herbst angekündigte Trend besagt, dass es im Moment vor allem auf die Größe des Zeitmessers ankommt. Für massive Uhren mit Metall- oder Lederarmbänden, die früher als männlich galten, entscheiden sich im Moment auch mehr und mehr Frauen – selbst diejenigen, die einen äußerst femininen Stil bevorzugen. Kein Wunder: Eine schicke Oversize-Uhr gilt nun als Schmuckelement und kann selbst den monotonsten Look aufpeppen und ihm Glamour verleihen. Doch wie so oft kommt es auch hier aufs Detail an. Da XXL-Uhren gerade voll im Trend liegen, sind sie im Moment in jeder Farbe, Größe und Form erhältlich. Meine Wahl fiel neulich auf eine dicke Retro-Uhr mit einem schlichten weißen Zifferblatt und einem leicht glänzenden Metallarmband.
Vintage neu kaufen?
Schnäppchenjäger könnten an dieser Stelle argumentieren, dass man solche Uhren aus zweiter Hand günstiger bekommen kann. Dabei haben sie auch nicht ganz Unrecht: Auf Flohmärkten sind in der Tat viele Schätze verborgen. Man muss nur bedenken, dass sie sicherlich bereits vor Jahren stehen geblieben und entsprechend reparaturbedürftig sind. Halb so wild, wenn du zufälligerweise in deinem Freundeskreis einen eifrigen Bastler hast, der deine neue-alte Anschaffung kostenlos zum Laufen bringt. Ansonsten bedeutet aber jede Reparatur eine zusätzliche Investition, die möglicherweise die Kosten einer neu gekauften Uhr übersteigt.
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