Hair Rockabilly

Pin Up curls. Grundlage vieler Pin Up Frisuren

Pin Up Curls
Geschrieben von Esther

Es geht weiter mit meiner Serie über Pin Up Frisuren. Diesmal, in Teil 2, werde ich euch erklären wie man Pin Up curls macht.

Es gibt verschiedene Methoden, die entweder im nassen oder auch im trockenen Haar gemacht werden können. Ich werde euch hier 3 dieser Methoden beschreiben.

Pin up curls sind weich fallende Locken, die für langes, aber auch recht kurzes Haar geeignet sind. Pin up curls sind heutzutage wieder äußerst beliebt, vor allem auch außerhalb der Pin Up oder Rockabilly Szene. z.B. bei Schauspielerinnen zu Abendkleidern sieht man sie sehr oft. Sie sehen sehr elegant aus und unterstreichen den Pin Up Look sehr schön.

Bekannt sind sie seit den 30er-40er Jahren. Damals waren sie schon groß in Mode, nicht nur bei Pin Up Models.

Pin Up Curls

Jasmin mit Pin Up Curls

Man kann sie fester oder lockerer machen, je nach Bedarf, Lust und Laune. Dies werde ich euch aber noch näher erläutern.

Ich werde euch auch die jeweiligen Stylingprodukte dazu empfehlen, damit ihr ein optimales Ergebnis bekommt und eure Pin up curls lange halten.

Als Ausgangsbasis für jede Pin Up Frisur gehören UNBEDINGT gepflegt Haare!! Verwöhnt sie mit einer Haarpackung, Ölen oder lasst die fransigen oder kaputten Spitzen schneiden.

Pin Up Frisuren sollen glänzen, das Haar soll locker fallen und Sprungkraft haben. Auch eine schöne, satte Farbe ist ein Muss für den perfekten Pin Up Look!!!

Beginnen wir mit der ersten Methode:

  • Pin Up LockenDies ist die klassische, traditionelle Methode.
  • Die Haare sollten nass gemacht werden. Das  beste Ergebnis erzielt man mit frisch gewaschenem Haar, aber man kann die Haare auch einfach mit einer Wasserspritze anfeuchten.
  • Es funktioniert auch mit trockenen Haaren, aber besser halten wird es, wenn sie nass gemacht wurden
  • Man benötigt dazu kleine Schiebespangen oder Haarklipse. Das sind recht kleine Haarspangen, die die Haare festhalten.
  • Auch ein Stielkamm wird benötig zum abteilen.
  • Bürstet die Haare gut durch, damit keine Knoten mehr darin sind. Dies macht die Arbeit schwerer und das Ergebnis weniger schön.
  • Idealerweise sollte man einen Schaumfestiger ins nasse Haar geben, damit diese einen besseren Halt bekommen.  Aber nicht zu viel verwenden, da das Haar sonst klebrig wird.

Auf Geht’s:

  • Pin Up LockenBeginnt am Oberkopf. Teilt mit dem Stielkamm ein ca. 2 mal 2 cm großes Passee raus
  • Für eher große Locken solltet ihr ein wenig größere Passee’s abteilen und für kleine Locken kleinere
  • Wenn ihr recht langes oder dickes Haar habt solltet ihr aber nicht zu große Passee’s abteilen, da die Locken dann nicht sehr gut halten oder überhaupt zu schwach ausfallen am Ende
  • Die abgeteilte Strähne wickelt ihr dann um euren Daumen und Zeigefinger und rollt sie vorsichtig Richtung Ansatz
  • Dort wird sie dann mit den Spangen festgesteckt
  • Wichtig ist, dass ihr die Haare jedes Mal auf eine andere Seite einrollt. Sprich, einmal nach links aufrollen, dann nach rechts und so weiter
  • Mit diesem Verfahren macht ihr weiter über den ganzen Kopf
  • Die Haare sind dadurch am Kopf angepinnt. Daher der Name Pin Up curls
  • Wenn ihr fertig seid bindet am besten ein Tuch oder ein Bandana um euren Kopf, damit sich die Locken nicht lösen
  • Dies muss jetzt mindestens 6 Stunden trocknen, am besten ist es das Ganze einfach über Nacht trocknen zu lassen
  • Wenn die Haare trocken sind nehmt vorsichtig die Haarspangen raus, schüttelt die haare kurz durch und bürstet die Frisur mit einer weichen Bürste gut durch
  • Ein glanzgebendes Öl und Haarspray geben der Frisur den letzten Schliff

Methode Nummer 2:

  • Dies ist eine Abwandlung der klassischen Methode und funktioniert sehr gut in trockenem Haar.
  • Das Haar sollte eine glatte Struktur haben. Falls ihr lockiges Haar habt glättet sie eventuell vorher mit einem Glätteisen, da es sonst recht unruhig aussieht und die Pin Up curls nicht sehr schön fallen.
  • Gebt einen Haarschaum oder einen flüssigen Festiger auf das Haar für einen besseren Halt.
  • Ihr benötigt erneut Schiebespangen oder Haarklipse und einen Stielkamm.

Auf geht’s:

  • Pin Up CurlsTeilt die Haare in längliche, ca. 3cm breite Passee’s ab
  • Für größere Locken großzügiger abteilen und für kleine Locken schmaler
  • Beginnt wieder am Oberkopf und arbeitet euch nach unten und hinten vor
  • Kämmt die einzelnen Passee’s mit dem Stielkamm glatt, zieht sie ein wenig nach vor, damit ihr ein Volumen bekommt und rollt die Haare dann nach hinten ein. Dadurch bekommt ihr Rollen und diese steckt ihr dann mit 2 Spangen auf beiden Seiten gut fest
  • Wenn ihr dies am ganzen Kopf gemacht habt sprayt es großzügig mit Haarspray ein. Dieser fixiert die Haare, damit die sich in die neue Form legen
  • Lasst dies mindestens 2 Stunden einwirken
  • Öffnet dann vorsichtig die Klammern, schüttelt das Haar wieder durch und bürstet es gründlich durch

Methode Nummer 3:

  • Erneut für nasse Haare, also wascht diese vorher bitte.
  • Diese Methode ist eher für lange, schwere Haare geeignet, da die Locken recht klein ausfallen.
  • Ihr benötigt Schiebespangen und einen Stielkamm.
  • Gebt Schaum auf das  Haar, damit es gut hält.

Auf geht’s:

  • Teilt ca. 2 mal 2 cm große Passee’s ab und beginnt damit a Oberkopf
  • Die Haarsträhne dreht ihr dann in eine Richtung, bis sie sich  eindrehen und legt sie dann wie Schnecken auf die Kopfhaut
  • Dreht die Haare aber nicht zu fest ein, sonst bekommt ihr am Ende eine Krause
  • Feststecken
  • Dreht die Haare abwechselnd nach links und dann nach rechts ein
  • Wenn ihr damit am ganzen Kopf fertig seid wickelt euch wieder ein Tuch oder ein Bandana um den Kopf, damit nichts aufgeht und lasst das Haar mindestens 6 Stunden trockenen, am besten über Nacht
  • Anschließend wieder vorsichtig die Spangen entfernen, das Haar gut durchbürsten und die Mähne genießen

 Finish:

  • Mit einem Kamm oder einer Bürste könnt ihr nun die typische 40-er Jahre Welle herausarbeiten.
  • Schiebt die Haare ein wenig zusammen, dann legen sie sich normal fast von selbst in die Frisur.

 

Man benötigt anfangs natürlich ein wenig Übung, aber ihr solltet das bald hinbekommen. Versucht doch einfach alle Methoden aus, dann findet ihr bestimmt die richtige für euch.

In diesem Sinne, gutes Gelingen! Bei weiteren Fragen oder Ungenauigkeiten hinterlasst doch bitte einen Kommentar, den ich euch gern beantworten werde.

Oder stöbert noch ein wenig auf unserer Seite, holt euch Inspirationen für Tattoos, Mode, Make Up und Haare

[note color=“#f6ecdc“][service title=“Pin Up Frisuren“]Teil 1 zu diesem Artikel findest du hier.[/service][/note]

Bildnachweis:
Artikelbild: © alphaspirit – Fotolia.com
Bilder im Beitrag: © style-revolution.net

Über den Autor

Esther

Ich bin leidenschaftliche Friseurin und experimentiere selbst gern mit Farbe, Schnitt und Styling :-)

Hinterlass einen Kommentar